William James und der philosophische Pragmatismus
Der 1910 verstorbene Arzt und Philosoph William James gilt als Begründer einer wissenschaftlich fundierten Psychologie in den USA. Dabei war er ausgesprochen vielseitig und für Ungewöhnliches offen. So führte er zur Erforschung religiösen Erlebens psychedelische Experimente mit Lachgas durch. 1872 gründete er zusammen mit seinem Freund Charles Sanders Peirce den "Metaphysical Club", eine Art intellektuelle Keimzelle des Pragmatismus."Wahr ist, was nutzt", war seine durchaus provokativ-pragmatische Lebensdevise, mit der er zu seiner Zeit spirituelle Philosophen wie den französischen Denker Henri Bergson herausforderte. Oft missverstanden, sind viele von William James' Ideen zu Pragmatismus, Religionsphilosophie, Mystik und Psychologie bis heute aktuell.
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Manuskript : swr2_wissen_20161229